Adrenalin

So funktionieren Stress und Angst

Vielleicht kennen Sie dieses Gefühl aus aufregenden Situationen: Das Herz schlägt schneller, die Sinne schärfen sich und plötzlich fühlt man sich unglaublich wach und konzentriert. Es ist Adrenalin, das durch die Adern rauscht. Nicht nur in Extremsituationen, sondern auch im Alltag spielt es in unserem Körper eine entscheidende Rolle. Wie dieses Hormon unser Leben beeinflusst, erfahren Sie hier.

Was ist Adrenalin?

Adrenalin, auch Epinephrin genannt, ist ein Hormon, das im Nebennierenmark produziert wird. Es wird zur Gruppe der Katecholamine gezählt, zu der auch Noradrenalin und Dopamin gehören. Gesteuert durch Botenstoffe des Nervensystems wie Acetylcholin, können diese Hormone bei Bedarf, insbesondere in Stresssituationen, schnell freigesetzt werden. 

Das als Stresshormon bekannte Adrenalin löst im Körper verschiedene Reaktionen aus, u. a. eine Erhöhung des Blutdrucks, der Herzfrequenz, des Blutzuckerspiegels, der Schweisssekretion und der Tätigkeit von Atemwegen. Insgesamt mobilisiert es die Energiereserven des Körpers zur Leistungssteigerung, weshalb es oft als körpereigene Droge bezeichnet wird. In Gefahrensituationen bereitet es den Körper durch eine vorübergehende Leistungssteigerung auf „Kampf" oder „Flucht" vor.

In der Regel erfolgt ein schneller Abbau von Adrenalin, jedoch kann anhaltender Stress dazu führen, dass Adrenalin und Noradrenalin übermässig produziert werden, was langfristig den Herz-Kreislauf belastet.

Wie wird Adrenalin angeregt?

Adrenalin wird durch verschiedene Mechanismen angeregt. Wenn das Gehirn eine Gefahr erkennt, signalisiert es den Nebennieren, Adrenalin freizusetzen. Es wird im Nebennierenmark mit Aminosäuren aus den Vorläufern Dopamin und Noradrenalin hergestellt und wird blitzschnell im gesamten Körper verteilt. Dieser Prozess wird durch Neurotransmitter wie Acetylcholin gesteuert. 

Adrenalin wird nicht nur bei physischer Anstrengung, sondern auch bei seelischem Stress ausgeschüttet. Lang anhaltender Stress kann zu einem dauerhaft erhöhten Adrenalinspiegel führen. Ein Abfall des Blutzuckerspiegels löst ebenfalls die Ausschüttung von Adrenalin aus, da der Körper erkennt, dass er nicht richtig funktioniert, und versucht, mit einem Energieschub gegenzusteuern. Bei schweren Verletzungen verengt Adrenalin die Blutgefässe, um den Blutverlust zu verringern, und macht den Körper unempfindlicher gegen Schmerzen, damit er mehr aushalten kann. Der Verzehr bestimmter Lebensmittel wie Kaffee, Schokolade, Bananen, einiger Teesorten und Alkohol kann ebenfalls die Freisetzung von Adrenalin auslösen und eine belebende Wirkung haben.

Andere Körperfunktionen, die im Kampf- oder Fluchtmodus stören würden, wie z.B. der Verdauungstrakt, werden unterdrückt. Vereinfacht gesagt, erspart uns das einen Toilettengang in einer Notsituation, in der Schnelligkeit gefragt ist. 

Cortisol wirkt als Gegenmittel, indem es den Körper nach dem Adrenalinausstoss reguliert, den Stress mildert und gleichzeitig die Wachsamkeit aufrechterhält. Nachdem Adrenalin seine Wirkung entfaltet hat, wird es durch Enzyme wie Catechol-O-Methyltransferase (COMT) und Monoaminooxidase (MAO) abgebaut und schliesslich über den Urin ausgeschieden. Die Konzentration von Abbauprodukten wie Vanillinmandelsäure im Urin kann Hinweise auf ungewöhnlich hohe oder niedrige Adrenalinspiegel im Körper geben.

Wie sorgen Sie heute für einen gesunden Adrenalinspiegel?

regelmässige Bewegung
ausreichend Schlaf
Stressbewältigungstechniken
Vermeidung von Koffein und Stimulanzien
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nicht bewusst
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Welche Wirkung hat Adrenalin im Körper?

Die Wirkung von Adrenalin auf das Herz-Kreislauf-System ist entscheidend für eine angemessene Reaktion in Gefahrensituationen. Es bewirkt eine Erhöhung des zentralen Blutvolumens durch die Kontraktion kleiner Blutgefässe und die Erweiterung zentraler sowie muskelversorgender Gefässe. Dadurch steigt die Herzfrequenz, die Erregungsleitung beschleunigt sich und die Reizschwelle sinkt, was schnellere Reaktionen ermöglicht. Zusätzlich wird durch die Einwirkung von Adrenalin mehr Blut in die muskulären und respiratorischen Systeme umgeleitet, um eine Flucht zu unterstützen.

Um eine maximale Energiebereitstellung für Flucht oder Kampf zu ermöglichen, werden währenddessen weniger wichtige Prozesse vorübergehend ausgesetzt. Adrenalin aktiviert beispielsweise die β-Adrenozeptoren, was zu einer Entspannung der glatten Muskulatur führt und den Magen-Darm-Trakt beruhigt. Gleichzeitig erweitert es die Bronchien, um die Atmung zu erleichtern. Diese Optimierung der Atmung betrifft nicht nur die Lungenkapazität, sondern erhöht auch die Atemfrequenz, was die Geschwindigkeit der Sauerstoffbereitstellung im Blut steigert und die Freisetzung von Kohlendioxid beschleunigt.

Während der Freisetzung von Adrenalin baut der Körper Glykogen ab, um die Energiereserven zu erhöhen, was dazu führt, dass sich der Mensch besonders energiegeladen fühlt. Dadurch werden sogar andere Empfindungen wie Schmerz oder Hunger vorübergehend unterdrückt.

Adrenalin bewirkt auch eine Erweiterung der Pupillen, was die Lichtempfindlichkeit erhöht und das Sehvermögen vorübergehend verbessert. Diese Reaktion verursacht auch eine Verbesserung der Fähigkeit zur Wahrnehmung von visuellen Reizen in der Umgebung.

Adrenalin kann verschiedene positive Empfindungen im Körper auslösen, da es die Informationsübertragung zwischen den Nervenzellen erleichtert. Dabei werden auch andere Glückshormone wie Dopamin und Serotonin ausgeschüttet. Dies könnte erklären, warum manche Menschen adrenalingeladene Aktivitäten wie bestimmte Sportarten, schnelles Autofahren oder das Anschauen von Horrorfilmen bevorzugen.

Die erhöhte Freisetzung von Adrenalin wird als ein Adrenalinstoss bezeichnet und wird oft von Sportlern genutzt, um Höchstleistungen zu erzielen. Sport hilft wiederum, überschüssiges Adrenalin abzubauen und den Hormonhaushalt zu regulieren. Manche entwickeln regelrecht eine Sucht nach diesem Rauschzustand, der sie zu aussergewöhnlichen Aktivitäten wie Bungee-Jumping oder Kite-Surfing treibt. Leistungssportler wie Skispringer sind besonders betroffen. Durch die Freisetzung von Fettreserven können sie an einem Wettkampftag deutlich an Gewicht verlieren, allerdings geht dies oft mit Erschöpfung und Müdigkeit einher.

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  • Adrenalin wird nicht nur vom Körper in entscheidenden Momenten freigesetzt, sondern auch in der Medizin verwendet. Bei einem Herzstillstand gehört die Gabe von Adrenalin zu den ersten Massnahmen: Es steigert den Blutdruck und die Durchblutung des Herzens und kann so helfen, den normalen Herzrhythmus wiederherzustellen.
  • Adrenalin wird nicht nur bei der Reanimation, sondern auch bei der Lokalanästhesie eingesetzt, um die Betäubungswirkung zu verlängern und Blutungen zu reduzieren.
  • Adrenalin wird in Arzneimitteln oft als Epinephrin deklariert. Deshalb wird Epinephrin manchmal auch als künstliches Adrenalin bezeichnet. Sportler sollten bei der Einnahme adrenalinhaltiger Präparate vorsichtig sein, da die leistungssteigernde Wirkung als Doping angesehen werden kann.
  • Besonders hohe Adrenalinwerte haben sogenannte Adrenalin-Junkies. Bei Extremsportarten wie Skispringen oder Bungee-Jumping schüttet der Körper grosse Mengen Adrenalin aus, was zu sogenannten Adrenalinschüben führt. Dabei werden Endorphine freigesetzt, die den erwünschten Nervenkitzel erzeugen. Dies kann in manchen Fällen zu einer Abhängigkeit führen.

Was ist der Unterschied zwischen Adrenalin und Noradrenalin?

Adrenalin und Noradrenalin haben jeweils unterschiedliche Funktionen im Körper. Noradrenalin fungiert hauptsächlich als Neurotransmitter und überträgt Signale im Zentralnervensystem, was zu einer erhöhten Leistungsbereitschaft führen kann. Es löst auch die Produktion von Adrenalin im Nebennierenmark aus. 

Adrenalin hingegen wird als Hormon freigesetzt und kurzfristig aktiviert, um eine schnelle Reaktion auf potenzielle Gefahren zu ermöglichen. Es kann sowohl eine positive, aktivierende Wirkung als auch Angst und Unruhe auslösen. Zusammen arbeiten Adrenalin und Noradrenalin in Stresssituationen, um den Körper optimal zu schützen.

Was haben Veranlagung und Adrenalin miteinander zu tun?

Die Veranlagung eines Menschen beeinflusst, wie er auf stressige Situationen reagiert. Einige Menschen sind empfindlicher auf Adrenalin und können besser mit Stress umgehen, während andere Schwierigkeiten haben, ihre Leistungsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Dies liegt teilweise an genetischen Faktoren, insbesondere dem COMT-Gen, das den Abbau von Adrenalin beeinflusst. Menschen mit verschiedenen Varianten dieses Gens können unterschiedlich auf Stress reagieren und in Typen wie „Kämpfer", „Ausreisser" und den Durchschnittstyp eingeteilt werden.

Menschen mit der GG-Variante des COMT-Gens bauen Adrenalin effizient ab, was zu niedrigeren durchschnittlichen Adrenalinspiegeln führt. Diese Gruppe wird als „Kämpfer" bezeichnet. Sie zeigen eine erhöhte Stresstoleranz, eine höhere Schmerzgrenze und können mehrere Stressfaktoren gleichzeitig bewältigen, was insbesondere für Sportler von Vorteil ist. Ihr Adrenalinspiegel bleibt auch in ruhigen Zeiten niedriger.

Personen mit der AA-Variante des COMT-Gens, auch bekannt als „Ausreisser", können Adrenalin nicht effektiv abbauen, was zu einem schnellen Anstieg des Adrenalinspiegels führt, insbesondere in stressigen Situationen. Dies kann zu Beeinträchtigungen der geistigen Leistungsfähigkeit führen und Symptome wie Schlaflosigkeit, Angst und Panik verursachen. Dennoch zeigen diese Personen unter normalen Bedingungen oft ein verbessertes Arbeitsgedächtnis und eine effizientere Informationsverarbeitung.

Personen mit der Genvariante AG zeigen ein ausgewogenes Profil, das zwischen den langsamen und schnellen Aktivitäten des COMT-Systems liegt. Im Ruhezustand haben sie etwas höhere Adrenalinspiegel als „Kämpfer", aber in stressigen Situationen bleibt der Adrenalinspiegel im optimalen Bereich.

Wann ist der Adrenalin-Wert erniedrigt?

Ein erniedrigter Adrenalinspiegel ist medizinisch eher selten und wird oft durch eine langfristige und übermässige Erhöhung des Adrenalinspiegels verursacht. Dies kann zu einer starken Beeinträchtigung der Vitalität, Konzentrationsfähigkeit und des Wohlbefindens führen. In der Regel wird eine Messung des Adrenalinspiegels im Blutplasma oder im 24-Stunden-Urin durchgeführt, um etwaige Abweichungen festzustellen. Ein normaler Adrenalinwert liegt unter 50 Pikogramm pro Milliliter Blut oder sollte im Urin 20 Milligramm pro Tag nicht überschreiten.

Ein Adrenalinmangel kann durch verschiedene Faktoren wie Diabetes mellitus, Alkoholismus oder bestimmte Krankheiten wie reduzierte Bildung des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin und die Amyloidose entstehen. Symptome eines Adrenalinmangels können Schwindel, Kopfschmerzen, Herzklopfen oder Ohrensausen sein, die durch eine gestörte Blutdruckregulation verursacht werden. Eine ärztliche Abklärung und gegebenenfalls medikamentöse Behandlung sind erforderlich, um die Ursache des Mangels zu behandeln und die Beschwerden zu lindern.

Wann ist der Adrenalin-Wert erhöht?

Erhöhte Adrenalinwerte können durch verschiedene Faktoren und Bedingungen verursacht werden. Eine der Ursachen sind Phäochromozytome, seltene und meist gutartige Tumoren der Nebennieren, die grössere Mengen von Katecholaminen produzieren. 

Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Einflussfaktoren, die zu einer Erhöhung des Adrenalinspiegels führen können: Körperlicher und seelischer Stress (z.B. nach Operationen oder Herzinfarkt), Bluthochdruck, Unterzuckerung, Konsum von Kaffee, Tee, Alkohol und Nikotin, Einnahme von Nasen- und Hustentropfen, Appetitzüglern und manchen Antidepressiva.

Symptome eines erhöhten Adrenalinspiegels umfassen Herzrasen, Schweissausbrüche, Kopfschmerzen, Herzrhythmusstörungen, Muskelzittern, Blässe und innere Unruhe. Ein über längere Zeit erhöhter Adrenalinspiegel kann sich negativ auf das Herz-Kreislauf-System auswirken.

Wie Sie Ihren Adrenalinspiegel gesund halten: Wirksame Tipps

  • Ein Ungleichgewicht von Adrenalin- oder Noradrenalinwerten hängt oft mit dem Stressmanagement zusammen. Zur Vorbeugung und zum Ausgleich kann man verschiedene Massnahmen ergreifen.
  • Vor dem Schlafengehen lieber zu lesen oder Musik zu hören, anstatt den Fernseher einzuschalten, unterstützt gesunde Adrenalinwerte, weil diese Aktivitäten beruhigend wirken und den Stresspegel senken. Das blaue Licht von Bildschirmen kann die Produktion von Melatonin, dem Schlafhormon, stören und den Stresspegel erhöhen, während entspannende Aktivitäten wie Lesen oder Musikhören helfen, den Geist zu beruhigen und das Nervensystem zu entspannen. Dies trägt zu einem ausgeglichenen Hormonhaushalt und einem erholsamen Schlaf bei.
  • Ein Spaziergang an der frischen Luft kann zu einem gesunden Adrenalinspiegel beitragen, denn körperliche Aktivität hilft, Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Bewegung fördert die Ausschüttung von Endorphinen, die als natürliche Stimmungsaufheller wirken, und senkt gleichzeitig den Adrenalinspiegel im Blut. Frische Luft und Natur wirken zudem beruhigend auf den Geist und helfen, das Nervensystem zu entspannen, was zu einem ausgeglicheneren Hormonhaushalt beiträgt.
  • Meditation und Atemübungen entspannen den Geist und aktivieren das parasympathische Nervensystem, das für Ruhe und Erholung zuständig ist. Diese Techniken helfen, den Stresspegel zu senken, wodurch die Produktion von Stresshormonen wie Adrenalin reduziert wird. Durch regelmässige Praxis können Meditation und Atemübungen das allgemeine Stressmanagement verbessern und so zu einem gesunden Adrenalinwert beitragen.
  • Yoga und ähnliche Sportarten können helfen, einen gesunden Adrenalinspiegel zu erreichen, indem sie den Körper entspannen und den Geist beruhigen. Diese Aktivitäten fördern die Aktivierung des parasympathischen Nervensystems und helfen, die Ausschüttung von Stresshormonen wie Adrenalin zu reduzieren. Die regelmässige Ausübung solcher Aktivitäten kann die allgemeine Stressbewältigung verbessern.
  • Gespräche mit Freunden helfen, den Adrenalinspiegel zu senken und unterdrückten Stress abzubauen. Das Teilen von Sorgen und Stress mit Freunden bietet emotionale Unterstützung und verringert das Gefühl der Belastung. Das Aussprechen von Ängsten und Problemen reduziert den Stress und kann die Adrenalinausschüttung verringern.
  • Journaling, d.h. das Aufschreiben von Gedanken und Gefühlen, hilft, diese zu ordnen und besser zu verstehen, was zur Stressbewältigung beiträgt. Probleme und Sorgen auf Papier zu bringen, wirkt befreiend und reduziert die emotionale Belastung. Journaling hilft, Prioritäten zu setzen und Handlungspläne zu entwickeln, was das Gefühl von Kontrolle und Sicherheit stärkt und Stress reduziert.
  • Visualisierung, Dankbarkeitsübungen und Affirmationen können helfen, den Adrenalinspiegel zu senken, indem sie positive Emotionen fördern und Stress abbauen. Die Vorstellung friedlicher und angenehmer Szenen kann den Körper entspannen und die Adrenalinproduktion reduzieren. Die Visualisierung von Erfolg und positiven Ergebnissen kann das Selbstvertrauen stärken und das Stressniveau senken. Dankbarkeit lenkt die Aufmerksamkeit auf die positiven Aspekte des Lebens und verringert die negativen Auswirkungen von Stress. Positive Affirmationen können das Gefühl von Ruhe und Gelassenheit fördern, was zu einer Verringerung der Adrenalinausschüttung führt.
  • Eine gesunde und ausgewogene Ernährung kann bei erhöhten Adrenalinspiegeln helfen, indem sie den Körper mit wichtigen Nährstoffen versorgt. Regelmässige Mahlzeiten mit einer ausgewogenen Kombination aus Kohlenhydraten, Proteinen und gesunden Fetten helfen, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten, und verhindern so Spitzen und Abfälle, die Stressreaktionen auslösen können.
  • Der Verzicht auf stimulierende Substanzen wie Koffein, Alkohol und raffinierten Zucker kann dazu beitragen, die Aufregung und den Stress zu verringern, die mit erhöhten Adrenalinspiegeln einhergehen können.
  • Ausreichend Wasser trinken hilft, den Körper hydratisiert zu halten und unterstützt die Funktionen des Nerven- und Hormonsystems, einschliesslich der Regulation von Adrenalin.
  • Bei einem Anstieg der Adrenalinwerte ist ein Arztbesuch empfohlen, bei dem zusätzliche Untersuchungen durchgeführt werden, um die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln. Normalerweise wird die Adrenalinkonzentration mehrmals gemessen, da sie starken Schwankungen unterliegt. Sobald die Ursache festgestellt ist, können entsprechende Massnahmen ergriffen werden. Zum Beispiel erfordert ein durch ein Phäochromozytom verursachter erhöhter Adrenalinspiegel eine Operation zur Entfernung des Tumors.
  • Die Nebenwirkungen von Medikamenten mit Adrenalin entsprechen grundsätzlich der beabsichtigten Wirkung des Stresshormons in Extremsituationen. Sie reichen von Herzinsuffizienz über Durchblutungsstörungen bis hin zu Herzinfarkt oder Herzstillstand. Weitere Risiken sind ein Ungleichgewicht von Magnesium und Kalium sowie hohe Blutzuckerspiegel. Kopfschmerzen, Krämpfe, Übelkeit, Erbrechen und Schwindel zählen zu den weniger bedenklichen Nebenwirkungen. Auch psychische Effekte wie Nervosität, Angst, Halluzinationen und Psychosen können auftreten, wenn die normale Wirkung von Adrenalin übersteigert wird.

Adrenalin, das starke Hormon hinter unserem „Kampf oder Flucht"-Instinkt, zeigt uns die erstaunliche Fähigkeit unseres Körpers, sich an extreme Situationen anzupassen. Doch während es uns in Momenten der Gefahr mobilisiert, birgt ein Missbrauch oder Übermass an Adrenalin Gefahren für unsere Gesundheit. In einer Welt voller Herausforderungen und Chancen ist die richtige Balance zwischen Adrenalin und einem gesunden Lebensstil entscheidend für unser Wohlbefinden.